Terrier

Pfoten auf Asphalt - Folge 11: Terrier

 

In der elften Folge von Pfoten auf Asphalt dreht sich alles um die spannende Welt der Terrier (FCI Gruppe 3). Gemeinsam mit Conni, Halterin eines fast reinrassigen Jack Russell, sprechen wir darüber, wie Hunde aus dieser Gruppe das Stadtleben meistern können und welche Herausforderungen und Besonderheiten sie mitbringen.

 

Highlights der Folge:

  • Terrier-Charakteristik & Ursprung
    Terrier gehören zur FCI-Gruppe 3 und wurden ursprünglich für die Jagd gezüchtet – u.a. zur Fuchs- oder Rattenjagd. Sie sind selbstständig, mutig und arbeitsfreudig.

  • Terrier als Stadthunde
    Mit der richtigen Auslastung und Sozialisierung sind Terrier – wie der Jack Russell – durchaus geeignete Hunde für das Stadtleben in Wien. Wichtig sind Ruhezonen und grüne Ausgleichsorte.

  • Alltag mit Luna – persönliche Erfahrungen
    Conny teilt ihre langjährige Erfahrung mit ihrer Hündin Luna, einem Jack Russell-Mix: vom Welpenalter bis zur Seniorin – mit vielen Anekdoten zur Erziehung, Beschäftigung und typischem Terrierverhalten.

Praktische Tipps:

  • Nasenarbeit für zu Hause & unterwegs
    Suchspiele wie Wurstwasser-Fährten oder Leckerli-Verstecke fördern die geistige Auslastung – ideal auch bei wenig Zeit.

  • Rückruf wirklich trainieren!
    Ein zuverlässiger Rückruf ist bei jagdlich motivierten Rassen wie Terriern essenziell – niemals ohne Leine, wenn der Rückruf nicht 100 % sitzt.

  • 3. Ruhe bewusst einbauen
    Terrier sind von Natur aus energiegeladen – Ruhetraining ist wichtig, um Überforderung und Stress im Stadtalltag zu vermeiden.

 

“Geht respektvoll miteinander um, egal ob Mensch oder Hund.”

Alle Infos und der vollständigen FCI-Rassenliste findet ihr in den Shownotes.

 

Hört rein und erfahrt, wie ihr das Leben für euch und euren Terrier in der Stadt entspannter gestalten könnt! Neue Folgen gibt es alle 14 Tage.

Shownotes:

Quellen und Links:

Rasseliste FCI 3

Buchtipp: Verstärker verstehen

Pfoten auf Asphalt Spotifyplaylist

Bei Fragen schickt uns ein Mail an pfotenaufasphalt@grossstadthund.com

Transkript

ERICH:

Hallo und herzlich willkommen bei Pfoten auf Asphalt, dem Podcast für Stadtmenschen mit Hund und alle, die es werden wollen. Heute spreche ich mit Conny über die FCI Gruppe 3. Diese Gruppe fallen alle Terrier. Conny hat selbst einen Zuhause und wird über ihr Leben mit Luna berichten. Viel Spaß.

Dann sage ich mal hallo, liebe Conny, danke für deine Zeit und danke. dass es geklappt hat. Bei uns hat es jetzt doch so ein bisschen gedauert, bis wir einen Termin gefunden haben. Aber ich würde sagen, du stellst dich am besten mal selbst vor, wer du bist, woher du kommst, was du machst.

CONNI:

Ja, gerne. Danke für die Einladung. Es freut mich auch, hier zu sein. Mein Name ist Conny und ich bin momentan in der Hundebetreuung tätig und mache noch nebenbei meine Ausbildung fertig und wir werden ja heute auch über die Luna reden. Das ist meine zwölfjährige Jack Russell Mischlingshündin. Genau, und wir haben sie schon geholt, da war sie ein Welpe und ist sie seitdem bei uns.

ERICH:

Sehr spannend. Ja, ich glaube, das war ja auch die Idee, warum ich mit dir reden wollte, weil du eine bist, die eben so einen Jack Russell Terrier zu Hause hat und wir heute über die FCI Gruppe 3 sprechen, wenn ich mich nicht ganz vertue. Stimmt, oder? Wo es um die Terrier geht. Magst du uns dann gleich mal so ein bisschen erzählen, was ist diese FCI -3 -Gruppe, was für Rassen fallen da rein?

CONNI:

Genau, den Jack Russell haben wir schon erwähnt. Dann der Parson Russell, der Airdale Terrier. Es gibt auch noch einen russischen Terrier, ich habe aber noch nie einen gesehen. Ja, also quasi fast alle Terrier.

ERICH:

Also, falls dir jetzt nicht alle einfallen, ist auch nicht so schlimm, weil ich stelle dann immer die ganze Liste in die Shownotes rein. Da kann man das dann nochmal ganz genau nachlesen. Also FCI 3 -Gruppe sind mal alle Terrier drin. Und wofür sind die gemacht worden ursprünglich?

CONNI:

Für die Jagd. Es gibt auch Terrier, die wurden gezüchtet, zum Beispiel, um jetzt Füchse aus einem Bau rauszuholen oder andere Tiere. Oder auch zum Rattenfangen wurden sie auch ursprünglich verwendet. Und dadurch haben sie auch eine relativ große Beliebtheit gehabt bei den Menschen, weil sie eben das quasi Ungeziefer beseitigt haben. Dadurch auch die Krankheiten eingedämmt wurden bei den Menschen. Und das generell, sie ein bisschen für Ordnung gesorgt haben, sag ich jetzt mal. Sie mussten halt eben auch durch verschiedene Spalten und Löcher passen und deswegen hat man da jetzt eher die kleineren genommen und eben auch die, die in einen Fuchsbau reinpassen, wo sie dann eben auch wirklich reingehen. Also das mussten schon sehr, sag ich jetzt mal, hartnäckige Hunde sein, die auch hart im Nehmen sind, weil die haben dann auch in diesem Fuchsbau wirklich so lange gekämpft, bis alle fertig waren. Wo natürlich sie selbst auch oft den Kürzeren gezogen haben.

ERICH: Kleine eigenständige Hunde. Eher.

CONNI:

Genau. Die wurden eben darauf selektiert, dass sie wirklich eigenständig einen Job machen.

ERICH:

Du selbst hast ja auch einen Jack Russell Terrier. Wie bist du eigentlich darauf gekommen, dass du dir den nimmst?

CONNI:

Das war... Zufall tatsächlich. Als ich noch ein Kind war, habe ich meine Eltern für sehr lange Zeit genervt, dass ich unbedingt einen Hund haben möchte. Das ging mehrere Jahre. Und dann haben sie gesagt, wenn ich ins Gymnasium komme, dann bekomme ich einen Hund. Dann war ich am ersten Tag im Gymnasium, habe gesagt, so, jetzt müssen wir schauen, dass ich einen Hund bekomme. Dann haben sich meine Eltern umgeschaut und informiert. Und zufälligerweise hat gerade eine Bekannte von meiner Mutter einen Wurf bekommen. Also keine Züchterin, das war eher unabsichtig, kann man sagen. Und hat uns eingeladen, dass wir uns die Welt mal anschauen. Das war in Oberösterreich. Also die Luna ist tatsächlich auf einem Bauernhof geboren worden. Genau, dann sind wir da hingefahren. Und ich war natürlich Feuer und Flamme, kleines Mädchen, bekommt endlich ihren Hund. Genau, dann haben wir uns alle angeschaut. Das waren insgesamt sechs Welpen. Die anderen, weil die Luna ist eigentlich ein Mischling, also sie ist kein reinrassiger Jack Russell. Ihr Vater ist ein Jack Russell und ihre Mutter ist ein Jagdterrier. Deswegen waren die Welpen auch unterschiedlich, also haben alle anders ausgeschaut. Aber wir haben uns eben für sie entschieden. Also sie schaut halt tatsächlich auch, wenn man es nicht weiß, schaut sie aus wie ein reinrassiger Jack Russell. Nur, dass sie ein bisschen längere Beine hat. Das war eigentlich deswegen, weil sie von selbst aus zu mir gekommen ist und sich in meinen Schoß gesetzt hat. Und das war dann natürlich die große Liebe.

ERICH:

Sehr, sehr gut. Und wie war so die erste Phase mit so einem Jack Russell Terrier? Habt ihr da auch schon sehr auf Erziehung geachtet?

CONNI:

Tatsächlich haben wir es nach unserem damaligen Wissensstand, jetzt im Nachhinein betrachtet, gar nicht so schlecht gemacht. Wobei wir... Nicht so viel, also ich glaube, dieses Standardwissen, was halt so die meisten Hundebesitzer haben, haben wir halt gehabt, weil meine Mutter auch schon mit Hunden aufgewachsen ist. Da haben wir in der Erziehung, also wir haben schon darauf geachtet, dass sie jetzt nicht am Tisch bettelt, dass auch wenn sie etwas gut macht, dass sie belohnt wird und auch immer geschaut, dass es jetzt nicht zu Situationen kommt, wo sie vielleicht unerwünschtes Verhalten zeigt. Also unbewusst haben wir da auch schon Management betrieben. Ja, ich muss sagen, es gab eigentlich jetzt keine Phase, wo wir überfordert gewesen wären mit ihr. Wir haben auch vielleicht wirklich Glück gehabt, weil es halt auch anders sein können. Aber so in allem war es wirklich eine sehr schöne Zeit.

ERICH:

Oh, da hat sich dann doch der richtige Hund ausgesucht, wenn es so gut gelaufen ist. Gibt es sonst noch irgendwie so Eigenheiten,  die du vielleicht jetzt bei deinem Hund oder generell, was du jetzt weißt, die Terrier so haben?

CONNI:

Ich weiß nicht, ob das typisch ist, aber dass einfach manche Sachen nicht akzeptiert werden, wie zum Beispiel ein Staubsauger. Also das habe ich auch schon von einer Freundin von mir gehört, die einen Parson Russell hat, also quasi auf einen zubewegen oder plötzlich laut sind, dass die manchmal eher nicht so gemocht werden, sage ich jetzt mal. Das kann man natürlich auch trainieren. Aber so Charaktereigenschaften, sie sind meiner Meinung nach, also wenn ich es jetzt ein bisschen verallgemeinere, so lebenslustige Hunde. Sie wollen beschäftigt werden. Sie wollen gerne bei der Familie sein. Also immer teilhaben beim Geschehen. Sie machen auch sehr viel mit, also sind sportlich normalerweise. Wir haben jedes Jahr immer Wanderurlaube gemacht und da war es egal wie viele Stunden, also die Luna ist immer mit uns mitgegangen. Auslastung ist eben auch wichtig, vor allem im Jungalter, dass sie jetzt nicht, wenn sie unausgelastet sind, blöde Gedanken kommen.

ERICH:

Es sind sehr sportliche Hunde, ich glaube deshalb sind sie auch sehr beliebt, oft bei den Menschen, weil man viel mit ihnen machen kann. Und ich glaube auch die Größe ist entscheidend, deshalb auch. beliebte Stadthunde. Du wohnst ja auch mit deinem in der Stadt.

CONNI:

Ja, genau. Also wir wohnen im 23. Bezirk. Es ist eher am Rand.

ERICH:

Und du würdest sagen, dass das auch Hunde sind, die gut mit dem Stadtleben zurechtkommen?

CONNI:

Ich denke, mit der richtigen Vorarbeit beziehungsweise mit den richtigen Lebensumständen. Also, da dann auch darauf achten, dass wirklich keine Überforderung passiert. Das ist genauso schlecht wie Unterforderung. Und dass man, wenn man wirklich in einem so hektischen Umfeld ist, meiner Meinung nach, dass man dann öfter schaut, dass man vielleicht mal woanders hinfährt, wo es wirklich ein bisschen ruhiger ist, wo es mehr grüner ist, wo man dem Hund auch die Gelegenheit gibt, so ein bisschen abzuschalten und diese Hektik jetzt nicht jeden Tag zu haben.

ERICH:

Und auch einfach eben generell so Ruhetage einbauen, weil sie eben sehr... energiegeladene Hunde sind. Heißt, man muss die nicht extra noch pushen, sondern auch eher schauen, dass man denen Ruhe beibringt.

ERICH:

Genau, weil die Energie haben sie eh von sich aus. Jetzt wohnt der Jack Russel Terrier bei uns in der Stadt. Wie lasten wir den jetzt am besten aus und was machst du so mit der Luna?

CONNI:

Was ich gern mit der Luna mache, sind Suchspiele. Also sowohl draußen als auch drinnen. Die macht sie unheimlich gern, also die sind bei ihr ganz hoch oben. Solche Such - und Schnüffelspiele haben ja auch dann den positiven Effekt, dass sie wirklich den Hund auslasten. Das heißt, wenn man jetzt zum Beispiel auch mal weniger Zeit hat, kann man das super in den Tag einbauen, weil es reichen schon 10, 20 Minuten, wenn man sich Zeit nimmt. Es ist immer besser als gar nichts. Da hat man auf jeden Fall schon dem Hund viel Gutes getan. Wir machen zum Beispiel, wenn wir draußen sind, solche Wurstwasserpferden. dass wir in eine Wasserflasche ein paar Extrawurststücke oder Leberwurst füllen, Wasser reingeben. Das kann man ein paar Stunden stehen lassen. Man kann es aber auch gleich verwenden. Also die Hunde riechen es ja auch so. Dann zieht man quasi, wenn man jetzt so eine Flasche hat, wo man eine kleine Öffnung hat, wäre es praktisch, dass man eine Linie ziehen kann. Und die kann man auch im Zickzack ziehen oder an Büschen vorbei, an Bäumen. wie man möchte eigentlich. Und am Schluss mache ich es immer so, dass ich da quasi ein Jackpot habe, dass wenn sie die Fährte zu Ende gerochen hat, dass sie dort dann einen kleinen Haufen Leckerlis findet.

ERICH:

Und am besten ist auch, dass es das gibt, was in der Flasche drin war wahrscheinlich.

CONNI:

Ja, genau. Was sie auch noch sehr gerne macht, generell Versteckspiele mit Leckerlis, weil die Luna, das habe ich noch nicht erwähnt, ist sehr verfressen. Also bei ihr sind Leckerlis und alles Essbare das Höchste. Deswegen kann man auch super trainieren.

ERICH:

Sind die eher Futter zugeneigt oder ist das jetzt speziell Luna?

CONNI:

Ich kenne schon ein paar. Also es ist auf jeden Fall nicht nur die Luna. Was wir auch gerne machen, zum Beispiel oben im Baum Leckerlis verstecken, also in den Ritzen. Das macht sie auch sehr gerne. Also sie ist ja mittlerweile jetzt schon zwölf Jahre alt. Deswegen schaue ich, dass ich eher so ein bisschen langsamere Sachen mache. Also nicht immer, aber oft, wo sie wirklich auch so ein Körpergefühl hat, dass sie jetzt nicht irgendwas zu schnell macht, dass jetzt nicht vielleicht die Gefahr ist, dass sie sich was verreißt oder irgendwas ist. Was sie auch sehr, sehr gerne hat, sind Zerstörboxen. Also jedes Mal, bevor ich weggehe, kriegt sie eine Zerstörbox, sonst kann ich nicht weggehen. Es ist wirklich sehr lustig, ihr dabei zuzusehen, mit welchem Elan sie die aufreißt. Es ist besser als Fernsehen.

ERICH:

Ja, sehr schön. Also ganz viel Schnüffeln, Kopf geistig auslassen, ruhige Sachen machen, jetzt wo sie schon älter ist. Und sonst, wenn man die körperlich so ein bisschen auslasten will, was kann man da tun?

CONNI:

Man kann aber auf jeden Fall, also wenn man jetzt noch einen Jüngeren hat, kann man aber auch mit Älteren machen, zum Beispiel Agility. Genau, also das ist auch auf jeden Fall, macht den Terrien auch sehr viel Spaß. Ich glaube eben, wie du am Anfang schon gesagt hast, sehr viel einsetzbar von Tricktraining bis Agility, so Schnüffelspiele, mit denen kann man eh so ziemlich viel und alles machen.

ERICH:

Ich fass jetzt mal so kurz zusammen, um mal zu sehen, was wir schon haben. Also FCI Gruppe 3, alle Terrier da drinnen, die meisten oder alle für die Jagd gemacht. Sind gerne mit den Menschen, machen gerne etwas, sehr unternehmungslustig und aktiv und dafür auch eben für viele Dinge geeignet, die man machen kann. Von der Nasenarbeit bis zum Hundesport, bis zum Tricktraining sind die meisten überall dabei. Haben wir irgendetwas ausgelassen oder fällt dir etwas ein, das du noch sagen möchtest?

Conni:

Ich überlege gerade. Also du hast ja auch die Sozialisation erwähnt am Anfang, dass die sehr wichtig ist.

ERICH:

Ja, dass man die halt in der Stadt... eh wie bei allen Hunden, aber dass man da halt extra aufpasst, auch wegen Jagdtrieb oder so, dass man die halt dann viel gewöhnt und denen schon mal sagt, was sie jagen dürfen und was nicht quasi.

CONNI:

Und eh auch wie bei allen Hunden, dass man sie jetzt auch schrittweise an Sachen ranführt, auch zum Beispiel jetzt, wenn sie ein bisschen Meideverhalten zeigen oder Angstverhalten, dass man jetzt nicht davon ausgeht, auch wenn sie so viel Energie haben, dass sie jetzt das alles schnell schaffen können und dass das dann schon passt. Auch wenn es vielleicht so ausschaut, aber es ist auch so wie bei den anderen Hunden, einfach wirklich schrittweise heranführen an bestimmte Sachen, an Kinderwagen, Scooterfahrer, falls damit Probleme bestehen. Und genau das am Anfang auch wichtig ist, dass sie wirklich gute Assoziationen damit haben. Also laut meiner Erfahrung merkt sich, dass die Luna nach dem Erstkontakt mit etwas dann sehr lange, beziehungsweise für immer. Und es ist dann schwieriger, das wieder ein bisschen rauszubekommen, beziehungsweise dauert länger dann.

ERICH:

Sonst noch irgendetwas oder haben wir es im Großen und Ganzen?

CONNI:

Was mir noch einfällt, was wir ein bisschen auf die harte Tour lernen mussten. Wenn man denkt, dass der Rückruf funktioniert, aber man es nur denkt und man ist sich nicht hundertprozentig sicher, dann würde ich den Hund nicht von der Leine lassen, weil der ist dann weg, wenn irgendwas ist. Genau, da bin ich einmal, da waren wir eh, also es war ländlich, da waren wir wandern, das war Gott sei Dank nicht in der Stadt. Da dachte ich mir, okay, ich möchte Luna mal ein bisschen Freiraum geben. Sie hört eh ganz gut und bleibt immer in der Nähe von uns. Dann hat sie irgendwas gesehen oder gerochen und ist plötzlich losgelaufen und ich bin ihr hinterher und habe sie dann wieder eingefangen. Da ist sie dann Gott sei Dank eh stehen geblieben, weil sonst hätte ich sie nicht einfangen können. Also mit den kurzen Beinen sind die so schnell. Das glaubt man gar nicht.

ERICH:

Okay, und da war der Jagdtrieb dann wahrscheinlich auch stärker als... Dein Rückruf, das heißt, das muss dann auch bewusst sein, sehr guten Rückruf auch von Anfang an und eben auf diesen Jagdtrieb aufpassen. Und wenn man sich nicht sicher ist, lieber eine Leine dran.

CONNI:

Ja, auf jeden Fall. Also ich glaube, das war damals eine Katze. Irgendwas ist da gewesen.

ERICH:

Kann sein, ja. Aber danke, sehr, sehr wichtiger Hinweis auch. Noch eine Luna -Geschichte. Obwohl, du könntest auch eine aufschreiben fürs Buch dann.

CONNI:

Ach ja, das war, also jetzt ist es nicht mehr so, wo sie noch jünger war, und wir jetzt mal vielleicht nicht geschaut haben. Sie war im Freilauf, aber es war ein eingezäuntes Gebiet. Und sobald jemand Nettes zu ihr kam und Leckerlis hat, wird sie mit der Person einfach abhauen. Das ist auch etwas, wo wir ein bisschen schmunzeln mussten. Aber wenn man jetzt vielleicht... unaufmerksam ist und sie wirklich dann mit dem anderen mitgeht, ist das blöd. Das, was halt bei uns schwieriger war mit dem Training, ist, weil sie, wenn wir jetzt bei Oma und Opa zu Besuch waren, haben die oft vom Tisch was am Boden geworfen und auch wenn wir gesagt haben, sie sollen das nicht, wenn die Luna sie so angeschaut hat, hat meine Oma auf jeden Fall meistens doch immer ihr was gegeben. Aber bei uns zu Hause wusste sie dann eh Gott sei Dank, dass sie nichts kriegt und hat es dann gelassen ab einem Zeitpunkt. Aber das hilft natürlich nicht, wenn man draußen ist und Essen am Boden liegt.

ERICH:

Aber so generell ist das gut, dass Hunde sehr gut unterscheiden können. Das sage ich auch immer meinen Kunden. Wenn der Hund jetzt mal woanders ist, zum Beispiel bei der Oma oder so, dann ist das völlig okay. Die können ruhig machen, was sie wollen. Der kann das schon sehr gut unterscheiden. Solange ihr konsequent bleibt, kann die Oma den Hund auch vom Tisch füttern. Viel besprochen zu den Terrien. Viel von der Luna gehört. Zum Abschluss gibt es immer so irgendeinen Tipp. Das kann jetzt alles sein, was du möchtest. Ein Musik -Tipp, ein Film -Tipp, ein Buch -Tipp. Muss auch gar nichts mit Hunden zu tun haben.

CONNI:

Also das, was ich sehr gut fand und sehr spannend, das war “Verstärker verstehen”. Also da geht es über den Einsatz von Belohnung im Hundetraining. Und das finde ich wirklich sehr gut erklärt. Es ist jetzt nicht nur für angehende Hundetrainer, sondern auch einfach für den 0815 -Hundebesitzer, sehr gut erklärt. Also wenn man sich mit der Materie mehr auseinandersetzen möchte, ist das für jeden eigentlich ganz gut geeignet.

ERICH:

Von wem ist es?

CONNI:

Viviane Theby.

ERICH:

Danke, liebe Conny.

CONNI:

Ja, danke ebenfalls. Und danke, dass du so lange gewartet hast.

ERICH:

Danke fürs Zuhören. Von mir gibt es heute wieder den Musik -Tipp und zwar packe ich euch Sofi Tukker auf die Liste mit Woof. Ich freue mich so, dieses Wochenende die live zu sehen und einfach zwei Stunden zu tanzen. Alle sonstigen Infos findest du wie immer in den Shownotes. Außerdem war dies unsere letzte Folge zu den FCI -Gruppen. Es gibt nicht mehr mehr und würden uns deshalb umso mehr freuen, wenn ihr uns noch Fragen unter PfotenaufAsphalt@Großstadthund schickt. Dann können wir nämlich noch eine Zusatzfolge aufnehmen, um eure Fragen zu beantworten. Geht respektvoll miteinander um, egal ob Mensch oder Hund. Hoffentlich bis bald. Ciao.

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